Häufig gestellte Fragen

  • Momentan arbeitet Green Soul nur mit der Grundversicherung. Mit einer ärztlichen Verschreibung (zum Beispiel bei Übergewicht) werden nach Kostengutsprache 2 x 6 Beratungen (2 Verordnungen pro Jahr = maximum 12 Beratungen) von der Versicherung übernommen. Möglicherweise wird Green Soul in nächster Zukunft auch mit Zusatzversicherungen zusammenarbeiten, damit auch Personen ohne gesundheitliche Probleme sich finanziell unterstützt beraten lassen können.

  • Die Rechnung wird an deine Mailadresse gesendet und kann per Banküberweisung bezahlt werden. Nur mit einem Verordnungsformular und nach Kostengutsprache von deiner Grundversicherung wird die Rechnung direkt an die Grundversicherung gesendet. Dies ist ein Abkommen, dass wir Ernährungsberater/innen SVDE mit der Grundversicherung haben. Die Grundversicherung wird dann einen Restbetrag (Selbstbehalt, Kostenanteil) mit der/dem Versicherte/n abrechnen.

  • Wenn ein Termin nicht 24 Stunden vorher annulliert wurde, wird die Beratung in Rechnung gestellt. Unabhängig vom Grund der verspäteten Absage oder des Vergessens (Krankheit usw.) wird 60% des Beratungspreises in Rechnung gestellt. Eine SMS-Termin-Erinnerung hilft dem Vergessen vorzubeugen.

  • Gerade bei einer Umstellung auf pflanzenbasierte Ernährung oder bei Zweifeln über die Ausgewogenheit der Ernährung und fehlendes Wissen, ist es empfehlenswert, sich durch eine Fachperson beraten zu lassen. Ausserdem sind in manchen Lebensphasen die Bedürfnisse an bestimmte Nährstoffe erhöht (Schwangerschaft, Stillzeit, Wachstum, (Klein-)Kindesalter), daher ist es umso mehr zu empfehlen, eine persönliche pflanzenbasierte Ernährungsberatung zu buchen. Auch bietet Green Soul Beratungen auf ärztliche Verordnung an, das heisst bei Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Übergewicht und Bluthochdruck.

    Bei einer Insulinabhängigen Diabetes, Nierenkrankheiten und Hochleistungssport kann ich dich leider nicht beraten, in diesen Fällen empfehle ich eine in diesem Fachgebiet spezialisierte Ernährungsberatung. Buche ein kostenloses Kennenlerngespräch, um abzuklären, ob ich dir helfen kann.

  • Für viele Menschen ist es aus verschiedensten Gründen nicht möglich, die Ernährung sofort oder ganz auf rein pflanzliche Nahrungsmittel umzustellen. Aber jeder Schritt in Richtung einer vollwertigen pflanzenbasierten Ernährung bedeutet einen Gesundheitsgewinn! Für dich und unsere Lebensgrundlage, die Erde. Ich empfehle daher ausschliesslich pflanzliche Lebensmittel, zum Beispiel wenn ich Rezepte gebe oder Frühstücksideen vermittle. Gemeinsam schauen wir, inwieweit und wie du deine Essgewohnheiten in Richtung pflanzenbasierter Ernährung umstellen kannst. Dabei wird dein Essverhalten nicht nur aus physiologischer Sicht betrachtet, sondern ganzheitlich, also auch als Verhalten, wobei unter anderem unsere Umgebung, Glaubenssatze, Denkmuster und Emotionen eine Rolle spielen.

  • Eine vollwertige pflanzenbasierte Ernährung kann, als Teil eines gesunden Lebensstils, in jeder Lebensphase und -situation gesundheitsfördernd sein. Die Welt der Pflanzen hat nämlich alles zu bieten, was unserer Körper braucht, um gesund zu werden und zu bleiben. Voraussetzung dafür ist, dass eine abwechslungsreiche und vollwertige Lebensmittelauswahl erfolgt und der Kalorienbedarf gedeckt wird.

  • Hiermit meine ich nichts anderes als eine Vollwert-Ernährung bzw. das, was heutzutage mit der trendy Bezeichnung ,,Clean Eating’’ gemeint wird. Auf English ist ,,Whole Food Plant Based (WFPB)’’ ein Begriff, und auch dies bedeutet Ähnliches wie eine Vollwert-Ernährung. Aber was heisst das? Bei der Vollwert-Ernährung bleiben die wertvollen Inhaltstoffe weitgehend erhalten. Leider sind heutzutage viele Lebensmittel stark verarbeitet. Mit Vollwert-Ernährung sind Lebensmittel gemeint, die noch ihren ,,vollen Wert`` haben: Vollkornprodukte statt Produkte aus raffiniertem Mehl, frisches Obst und Gemüse statt Konserven und Fertigprodukte. In diesem Sinne helfen auch saisonales Einkaufen, biologische Produkte, schonende Kochtechniken und ein Anteil an Rohkost, um von dem ,,vollen Wert’’ zu profitieren.

  • Vitamin B12 ist bei pflanzenbasierter Ernährung immer die Empfehlung, und übrigens auch oft sinnvoll bei Vegetariern! Auch empfehle ich (unabhängig von der Ernährungsweise) Vitamin D und eventuell Omega-3 aus Algenöl. Erste Wahl ist immer eine nährstoffdeckende Ernährung, aber wenn dies unter Umständen nicht ganz gelingt und / oder der Bedarf an spezifischen Nährstoffen in manchen Situationen angestiegen ist – denke an Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder im Wachstumsschub, geschwächtes Immunsystem, Sportler – empfehle ich, eventuell bestimmte Nährstoffe zu ergänzen. Bluttests bieten Auskunft, und ich kann auf Wunsch mit deinem Arzt besprechen, welche Tests sinnvoll sind.

  • Zusammen mit genügend Bewegung und Entspannung, Verzicht auf Rauchen und starker Einschränkung des Alkoholkonsums spielt die pflanzenbasierte Ernährung eine wesentliche Rolle für unsere Gesundheit. Eine gesunde Ernährung ist das wichtigste Werkzeug, um die meisten chronischen Krankheiten wie Herzprobleme, Adipositas und Typ-2-Diabetes zu verhindern (oder zu behandeln). Das allgemeine Ernährungsmuster, das auf der Grundlage internationaler Forschungen und Richtlinien als „gesund“ definiert wurde, ist auch das wirksamste, um chronische Krankheiten zu bekämpfen. Demnach sollte sich unsere Ernährung auf unverarbeitete und pflanzliche Lebensmittel konzentrieren. Dies ist die sogenannte vollwertige, pflanzenbasierte Ernährung.

    Laut den Ergebnissen des Berichts „Food in the Anthropocene: the EAT-Lancet Commission on Healthy Diets from Sustainable Food Systems“ von 2019 könnte ein globaler Wandel hin zu einer vollwertigen, pflanzenbasierten Ernährung bis 2050 über 10 Millionen Menschenleben retten. Das Ziel der Forscher war es, eine wissenschaftliche Grundlage für einen Wandel des globalen Ernährungssystems zu schaffen. Herausgekommen ist dabei auch die „Planetary Health Diet“, ein Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen könnte.

    In Europa gibt es allerdings immer noch Wissenslücken mit Blick auf die Umsetzung und die kurz- und langfristigen Auswirkungen pflanzenbasierter Ernährung auf die Gesundheit. Das deutsche Forschungsinstitut für Pflanzenbasierte Ernährung (IFPE) unter Leitung von Professor Dr. Markus Keller bemüht sich, diese Wissenslücken zu schliessen. Als unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstitut setzt es sich für wissenschaftlich begründete Konzeptionen einer gesundheitsfördernden und nachhaltigen Ernährung sowie deren Verbreitung in der Gesellschaft ein. Green Soul orientiert sich u.a. an den Publikationen und Weiterbildungen dieses Instituts.

  • Viele Ärzte und andere Fachpersonen im Gesundheitswesen (sogar Ernährungsberater/innen) sind im Moment noch zurückhaltend oder sogar skeptisch, was eine pflanzenbasierte Ernährung anbelangt, meistens weil sie sich nur wenig darüber informiert haben. Leider gibt es immer wieder Einzelfälle in Arztpraxen und in den Medien, wobei es wegen Mangelernährung bei Veganer/innen zur Gesundheitsschäden kam. Dies sind aber Ausnahmefälle die völlig unnötig, weil vermeidbar sind, wenn die Betroffenen besser informiert und von einer Fachperson begleitet wären! Und zuletzt können auch die eigenen Essgewohnheiten und Überzeugungen von Fachpersonen einen ‘’blinden Fleck’’ verursachen, dann sieht man einfach nicht genau hin.

    Die Zukunft des Gesundheitswesens ist aber pflanzlich! Besonders Interessant für Ärzte und andere Fachpersonen ist die Physicians Association for Nutrition (PAN). Sie hat sich zum Ziel gesetzt, das internationale medizinische Netzwerk zu werden, das pflanzliche Ernährung im Gesundheitswesen umsetzt. Auch in der Schweiz gibt es eine Zweigstelle dieses Vereins.